3. Besatz  Beispiel Sieg

 

Zweiter Frühling für den Maifisch

http://www.rhein-sieg-anzeiger.ksta.de/html/artikel/1273823328427.shtml

Von Ralf Johnen, 20.05.10, 08:36h, aktualisiert 20.05.10, 10:48h

Mit einem aufwändigen Programm soll der Maifisch wieder im Rhein heimisch werden, nachdem dieser zu Beginn des 20. Jahrhunderts durch Überfischung vor allem niederländischer Flussfischer ausgerottet wurde.

Großflächige Ansiedlung für kleine Fische: Peter Beeck (l.) und sein Team bereiten ihre Arbeit vor. BILDER: RALF JOHNEN

 

Siegburg - Einst wurde er in Köln auf dem Fischmarkt gehandelt. In den Brauhäusern kam er als saisonale Spezialität auf den Teller. Und der Stadtteil Poll war bis ins vergangene Jahrhundert gar eine Hochburg des Maifischfangs. Dort ist der Spezies bis heute ein folkloristisch geprägter Umzug gewidmet. Obwohl der Maifisch - der auch als Alse bekannt ist - schon seit 1930 im Rhein praktisch nicht mehr vorkommt.

Dies will die Stiftung Wasserlauf nun ändern. Mit einem aufwändigen Programm soll die Heringsart wieder im Rhein heimisch werden, nachdem sie zu Beginn des 20. Jahrhunderts - wie fast alle heimischen Wanderfische - durch Überfischung vor allem niederländischer Flussfischer ausgerottet wurde.

Auf der Höhe des Siegwehrs zwischen Deichhaus und Buisdorf wurden zu diesem Zwecke allein gestern 600 000 Fischlarven in der Sieg ausgesetzt. Laut Projektleiter Peter Beeck stammen die zwölf Tage alten Tiere aus Frankreich, wo der Maifisch in Dordogne und Garonne noch in großen Mengen vorkommt.......

Fotoline: Freiheit für die Maifische [19 Bilder]

 

Textfortsetzung und weitere Bilder siehe http://www.rhein-sieg-anzeiger.ksta.de/html/artikel/1273823328427.shtml