Seite in Bearbeitung - Entwurf vorab zur Info
unter http://www.rtl-hessen.de/ sind im Bericht "Ehec-Erreger im Erlenbach" im zweiten Teil auch Bilder des Besatzes zu sehen....
HR 3, Hessenschau ? hat ebenfalls gedreht, bislang aber nichts gesendet....
Projektmanager Dr. Andreas Scharbert und Fischereirefernet Florian Peter Koch übergeben die Maifischlarven
Poller Maigeloog bot Maifischen schützendes Dach
Offizieller Maifischbesatz 2011 in Hessen
Im Rahmen des neuen EU-Life-Plus Projektes „Maifisch“ fand am Montag, 20.06.2011 im hessischen Europareservat der Kühkopf-Knoblochsaue (Kreis Groß-Gerau) der offizielle Besatztermin 2011 für Maifisch im Rhein statt. Mit Hessens Umweltministerin Lucia Puttrich an der Spitze setzten Pierre Lanapats, französischer Generalkonsul; Ministerialdirigent Dr. Martin Woike, Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz NRW und Dr. Andreas Scharbert, Projektmanager des EU-Life-Plus Projekts Maifischlarven in einer symbolischen Aktion in einen Nebenarm des Rheins aus.
Durch kurz vorher plötzlich einsetzenden Regen drohte die Veranstaltung ins Wasser zu fallen. Spontan besorgten Hans Burgwinkel, Reihmeister des Poller Maigeloogs und Boris Dahmen, Poller Fischwirt, die als Gäste an der Veranstaltung teilnahmen, in einem wenige Kilometer entfernten Discounter zwei Pavillons als Regenschutz für die Veranstaltung. Projektmanager Dr. Andreas Scharbert und Karl Apel, stellv. AbtLtr. im hessischen Umweltministerium boten sofort eine „Vorfinanzierung“ des "Regenschutzprojektes" an. So konnten die Fische trocken ins Wasser gebracht werden....
Die wenige Wochen alten Fische haben die Größe von Kaulquappen und stammen aus der südwestfranzösischen Partnerregion Hessens, der Aquitaine, die sich mit dem Land Hessen an dem EU-Life-Plus-Projekt beteiligt.
„Wir wollen, dass Maifische wieder in den Rhein einwandern und eine gesunde Population bilden, die in der Zukunft ohne begleitende Besatzmaßnahmen auskommt“, sagte die Ministerin. Die Lebensbedingungen für Fische im Rhein hätten sich in den vergangenen Jahren deutlich verbessert, so dass sich viele der früher vorkommenden Arten von alleine wieder ansiedelten. Laut der Ministerin wird es 10 bis 15 Jahre dauern, bis sich eine selbst tragende Population entwickelt hat. Ein Anstieg der Rückkehrerzahlen der bisher ausgesetzten Maifischlarven wird ab dem Jahre 2013 erwartet. Parallel müssen weitere Techniken, wie z.B. die Haltung von Muttertieren, die ermöglichen sollen, die Entnahme wildlebender Tiere zu reduzieren, entwickelt und erprobt werden. Ein Standort für eine solche Pilotanlage wird derzeit in Aßlar geprüft.
Das mit dem „European Regional Champions Award“ ausgezeichnete Wiederansiedlungsprojekt des Maifisches in den Rhein, an dem sich nicht nur die Bundesländer Hessen und Nordrhein-Westfalen, sondern auch Frankreich und die Niederlande beteiligen, ist ein Förderprogramm der Europäischen Union zur finanziellen Unterstützung von Umwelt und Naturschutzvorhaben. Die Gesamtkosten von rund einer Million Euro werden zur Hälfte durch das Finanzierungsinstrument der Europäischen Union getragen. Partner sind HIT-Umweltstiftung, Rheinfischereigenossenschaft NRW, Umweltministerium Hessen, Sportvisserij Nederland (Sportfischervereinigung der Niederlande) und Forschungspartner in Frankreich Cemagref und Migado, Bezirksregierung Düsseldorf, Landesfischereiverband Westfalen und Lippe, Fischereiverband NRW, Rheinischer Fischereiverband von 1880, Stiftung Wasserlauf , Aquazoo, Löbbecke Museum Düsseldorf
Hintergrund
Der heringsartige Maifisch wird 50 bis 70 Zentimeter lang und bis zu drei Kilogramm schwer. Er verbringt den größten Teil seines Lebens im Meer. Wie der Lachs kommt der Maifisch einmal in seinem Leben vom Meer zurück in die Flüsse. Im Alter von drei bis fünf Jahren wandert er im Frühjahr in großen Schwärmen viele hundert Kilometer die Flüsse hinauf, um sich während der warmen Mainächte auf Kiesbänken fortzupflanzen und anschließend zu sterben. Nach nur vier Tagen schlüpfen bereits die kleinen Maifische aus den Eiern. Von der Strömung lassen sie sich über die warmen Sommermonate hinweg die Flüsse abwärts bis in das offene Meer hinaus treiben.
Zum Abschluss des LIFE-Maifischprojektes ist der Laienbericht, in Form eines Fachberichtes des Projektträges LANUV NRW erschienen.
Der Bericht vermittelt einen Überblick über die Biologie des Maifischs sowie die Historie der Fischerei am Rhein. Darüber hinaus liefert er Hintergründe, Ziele und Errungenschaften des Ende 2010 ausgelaufenen Projektes und gibt einen Ausblick auf das anschließende LIFE+ Maifischprojekt.
Der Fachbericht richtet sich an die breite Öffentlichkeit, bietet aber auch dem Fachpublikum vertiefte Informationen, insbesondere zu den im Rahmen des Projektes entwickelten Verfahren zur künstlichen Vermehrung von Maifischen. Für interessierte Leser steht der Bericht in den Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch und Niederländisch zum Herunterladen auf der Homepage des Maifischprojektes www.alosa-alosa.eu und auf der Homepage des LANUV NRW www.lanuv.nrw.de/alosa-alosa/de zur Verfügung.
http://www.lanuv.nrw.de/veroeffentlichungen/fachberichte/fabe28/fabe28KW.pdf
Boris Dahmen prüft, ob das Wasser den Maifischen auch "gut tut".....
Jetzt kann der offizielle Besatz beginnen: Hessens Umweltministerin Lucia Puttrich, Pierre Lanapats, französischer Generalkonsul; Ministerialdirigent Dr. Martin Woike, Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz NRW und dahinter Dr. Andreas Scharbert, Projektmanager des EU-Life-Plus Projekts
gaaaaaaaaaaanz vorsichtig....
Boris Dahmen prüft, ob auch alles korrekt läuft... :-)
Bilder des Rheinischen Fischereiverbandes, Ewald Braun
Parallel zum Besatz erfolgte eine Projekt-Ausstellung betreut von Christoph Heider, Geschäftsführer der HIT Umwelt- und Naturschutz Stiftungs-GmbH und Marion Meitzner, Öffentlichkeitsarbeit & Stiftungsentwicklung bei Stiftung Wasserlauf NRW