POLLER MAIGELOOG

 

Maibaum (Maien)

Grüne Zweige und Bäumchen, die während der seit dem 13 Jh. bezeugten Feier des Maibegrüßens als Schmuckbaum dienten oder als Ehren- oder Liebesmaien verschenkt wurden, sind die historischen Vorläufer des Maibaums. 1334bezeugt Heinrich Seuse (Horologicum Sapientiae) den Liebesmaien, den junge Burschen ihrem Mädchen zum 1. Mai steckten. Vom Mädchenmaien berichten  auch frz. Quellen des 14 Jhs. Seit dem 16 Jh. Und vermehrt während der Aufklärung ist das Brauchtum des Maiensetzens durch obrigkeitl. Verbote des Maienschlagens bezeugt. Von „Maien“, wie sie auch zu anderen Zwecken und Terminen gebraucht wurden (Erntemai, Kirchenmai, Hochzeitsmai, Richtmai) zu unterscheiden sind die eigentlichen Maibäume, d.h. bis auf den Wipfel entästete, geschmückte und in die Erde gestellte Bäume, Sie werden erstmals zu Anfang des 16. Jh.s in Franken erwähnt. Der Funktion nach geschieden, erscheint der M als Ortsbaum, Tanzbaum, Wirtsbaum (Zeichen des Ausschanks) Rechtsbaum .....
 
Mailehen,  

die Belehnung der Burschen eines Dorfes mit heiratsfähigen Mädchen, die sie für eine bestimmte Zeit, meist ein Jahr, zum Tanz und anderen Dorffestlichkeiten auszuführen hatten. Die Paare wurden am 1. Mai oder Sonntag Lätare gewöhnlich durch Verlosung oder Versteigerung ermittelt. Der Brauch regelte die Liebschaften im Dorf und galt als Vorstufe der Verlobung.  

                                           Jeloch, Jeloge  

Gelage, zu legen...1a. ursprünglich jedes gesellige Beisammensein zum Trinken, Schmausen, verabredet oder wie es sich gerade fügt oder wie man sich trifft im eigenen Heim, im Nachbarhaus oder bei einem Freund, so bereits altkölsch (15.Jh) gelaich ind geselschafft, auch in öffentlicher Schenke .....    

Gelog, 

ZurückWeiter