POLLER MAIGELOOG

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  Großer Vorbericht Kölner Stadt-Anzeiger, ganzseitig, Seite 3 https://www.ksta.de/koeln/porz/maifische-im-rhein-auf-den-spuren-eines-verschwundenen-poller-fischs-32643566?originalReferrer=https://www.google.de/  MDS-KR-2013-06-06-8445647.71-55240963 

Maifische im Rhein Auf den Spuren eines verschwundenen Poller Fischs

 

 

Köln-Poll/Siegburg -

An den Poller Rheinwiesen, ziemlich in der Mitte zwischen Rodenkirchener und Südbrücke, steht unterhalb des Ortskerns eine Schautafel zum Thema Maifisch. Ganz interessant: Wie groß? Bis 70 Zentimeter. Wie schwer? Drei , manchmal bis fünf Kilo. Aus dem Rhein verschwunden, vom Aussterben bedroht.

 

Hm, wer mehr wissen will, der fragt am besten Hans Burgwinkel. Der wohnt hier um die Ecke und hat den Text auf der Tafel verfasst. Burgwinkel ist Maifisch-Aktivist, Dorffaktotum und engagierter Heimatforscher zugleich. „Früher“, sagt er und zeigt auf den Ortseingang, „war das die Kuhgasse. Die Knechte und Mägde der umliegenden Höfe haben dort die Schweine und Kühe auf die Wiesen am Rhein getrieben. Heute ist das die Maifischgasse.“ Eine charmante Würdigung der zentralen Rolle, die der heringsartige Fisch für Wohl und Werden des Ortes Poll seit jeher gespielt hat.

300.000 Maifische in einer Saison verkauft

Warum Maifisch? Nun, die Geschichte reicht ein paar Jahrhunderte zurück. Früher war der späte Frühling – die Zeit, wenn die Felder bestellt waren, die Ernte aber noch in weiter Ferne lag – im Leben der heimischen Bauern eine Zeit ohne Einnahmen. Es gab nichts zu verkaufen. Da kam der Maifisch gerade recht. „Aus der Gruppe der Wanderfische mit Lachs, Stör und Aal war der Maifisch im Jahres-Kalender der erste, der vorbeizog“, erzählt Hans Burgwinkel.

 

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Hans Burgwinkel beim „Poller Maigeloog“ – mit Maifisch aus Spanien ...   

Foto:

Poller Maigelloog

Mitte, Ende April und manchmal bis in den Mai hinein machte sich der silberne Prachtfisch in unvorstellbaren Mengen aus der Nordsee kommend von Holland aus auf den Weg Richtung Oberrhein. Von Millionen von Fischen ist die Rede, verbrieft ist eine Aufzeichnung des Wochenmarkts im niederländischen Haarlem – 300.000 Maifische wurden dort in einer Saison verkauft.

„Das Wasser war schwarz vor Fischen“

Poll im Süden und – ein ähnlicher Fall – Worringen im Norden wurden so etwas wie die Fischläden der Großstadt Köln. Es wurden ausgeklügelte Fangtechniken entwickelt, Netze wurden quer durch den Fluss gespannt, bedient von je einer Land - und einer Bootskompanie. Harte Arbeit.

„Aber manchmal“, erzählt Burgwinkel, „gingen die Poller auch nur mit ein paar großen Eimern ans Wasser und schöpften den Maifisch einfach ab. Das Wasser war schwarz vor Fischen.“ Die Poller Milchmädchen, in frühen Zeiten eine Legende in Köln, brachten die frischen Fische bis zu den Ehrenfelder Märkten, um so den Ruhm des Örtchens Poll, seiner Mädchen und des Maifisches zu mehren.

Im überschaubaren Ereignis-Kalender eines spätmittelalterlichen Dorfes spielte das Auftauchen des Maifischs eine weitere zentrale Rolle: Es war Frühling, die jungen Menschen waren hormonbedingt auf Partnersuche und der Maifisch hatte allgemein ein bisschen Geld in die Taschen gespült.

Ein Grund zu feiern. Erste historische Erwähnung fanden die rauschenden Dorffeste im Jahr 1364, die speziellen Poller Gelage tauchen erstmals 1654 in den Chroniken auf, sie heißen immer noch so: „Poller Maigeloog“. Burgwinkel führt eine schillernde Homepage zu diesem Thema mit Geschichten und Anekdoten rund um den Fisch und die Tradition der Feiern. So hätte das immer weitergehen können.

Und dann war der Fisch weg

Die letzten ordentlichen Fänge sind vermerkt für die 20er/30er Jahre, in den 50er Jahren ist das letzte Maifischessen in Poll beschrieben, ziemlich sicher mit Fischen aus Wesel. In Poll gab es nichts mehr zu fangen. Seither gilt der Maifisch als aus dem Rhein und dem kompletten Flusssystem verschwunden, wie auch der Lachs und der Stör. Überfischung im niederländischen Rheindelta und die Industrialisierung im Ruhrgebiet und entlang der Flüsse gelten als entscheidende Faktoren.

 

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Andreas Scharbert

Foto:

Rheinischer Fischereiverband von 1880 e.V.

Seit Jahren wird darum gerungen, den Maifisch wieder anzusiedeln. Burgwinkel ist womöglich Urheber der ganzen Idee und hat schon einige Umweltpreise dafür erhalten. Andreas Scharbert ist ein anderer eiserner Kämpfer für die gute Sache. Er ist Biologe, arbeitet für den Rheinischen Fischereiverband in Siegburg und beackert das Thema, das inzwischen internationale Unterstützung und Kooperation erfährt. Regelmäßig findet Besatz im großen Stil statt, jüngst wurden wieder ein paar Hunderttausend Maifischlarven in die Sieg entlassen. Aber die Sache ist kompliziert.

Eigentlich sollte man meinen, sind die Bedingungen doch gar nicht schlecht. Der Rhein ist so sauber wie nie seit dem Beginn der Industrialisierung, und europaweit befassen sich Forscher mit dem Thema den Gewohnheiten und Bedingungen des Maifischs.

Die Wasserqualität ist nur ein Faktor, sagt Scharbert, „das Zusammenspiel von vielen Faktoren muss stimmen: Temperatur des Wassers, die Gegebenheiten am Laichgrund, die Strömungsverhältnisse und -geschwindigkeit“, sagt er.

„Und wenn alles stimmt in einer lauen Maiennacht“, sagt Scharbert, „dann laichen die Maifische.“ Ein wüstes Spektakel ist das, wenn Tausende Fische, Männchen und Weibchen auf Sandbänken im flachen Uferwasser wilde Paarungstänze aufführen – „das ist ein Lärm wie wenn Schweine durchs Wasser getrieben werden“, sagt Scharbert.

Viele Maifische schaffen das nicht

Wenn alles gutgeht, dann wandern die Larven Richtung Meer, dort – im Großraum Nordsee/Nordatlantik – treibt sich der Maifisch drei, vier Jahre rum, bevor er den Weg zurück sucht in die Flüsse. Anders als der Lachs ist er nicht standorttreu, ihn zieht es nur ungefähr zurück in sein Ursprungsflusssystem.

Wenn er auf dem Weg zu seinem Geburtsort irgendwo anders zur rechten Zeit eine schöne Sandbank findet, dann bleibt er dort. Bei der Rückkehr in den Rhein gibt es einige Hindernisse: Früher hatte der aus der Nordsee zurückkehrende Maifisch die Wahl zwischen fünf Deltaarmen des Rheins. Inzwischen gibt es – die Holländer haben dort ihre fantastischen Damm-Systeme errichtet – nur noch einen Zugang.

Hin und wieder wird der jetzt geöffnet, auch damit ein Wasseraustausch zwischen Meer- und Flusssystemen stattfinden kann. Doch zuvor auf hoher See und bei der Rückkehr in die Flüsse warten Fischereiflotten – daran muss der Maifisch vorbei. Und obwohl der Maifisch nicht der Zielfisch der Industriefischer ist – viele Maifische schaffen das nicht.

Immerhin: Es wurde jüngst am Oberrhein bei Iffezheim eine einigermaßen belastbare Population von Maifischen registriert. Das ist interessant für die Forscher – denn deren Larven sind womöglich noch besser geeignet für einen Besatz als die bislang gerne genutzten Larven aus Frankreich.

 

 

Die kritische Menge für einen gesicherten Bestand beziffert Scharbert auf 10000 bis 20000 Fische, die ohne regelmäßigen Neubesatz sicher aus den Meeren in den Rhein zurückkehren. „Das ist realistisch, wir sind auf einem guten Weg“, sagt er, „aber es braucht einen langen Atem.“

An den Poller Rheinwiesen, ziemlich zentral zwischen Rodenkirchener und Südbrücke, werden in der nächsten Woche wieder ein paar Zigtausend Maifischlarven ausgesetzt. Die Aktion ist Teil des internationalen Artenschutzprojektes mit Partnern aus Deutschland, Niederlanden, Frankreich und der Schweiz.

Burgwinkel wird dort sein, Scharbert wird da sein, NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser wird da sein und ein ausgewachsener Maifisch – Kampfgefährten aus der spanisch-portugiesischen Grenzregion haben der Poller Initiative ein Exemplar von 4,18 Kilo aus dem Rio Minho zur Verfügung gestellt. Wer weiß – vielleicht ein gutes Omen.

  Nachrichten WDR: https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/maifische-mailarven-rhein-artenschutzprojekt-koeln-poll-100.html  

 

 

Schüler am Rhein im Wasser

Junge Maifische im Rhein bei Köln ausgesetzt

  • Maifisch-Larven im Rhein bei Poll ausgesetzt

  • Sie galten vor Jahren als im Rhein bereits ausgestorben

  • NRW unterstützt internationales Artenschutzprojekt

In Köln-Poll sind am Donnerstag (06.06.2019) mehrere tausend Maifisch-Larven im Rhein ausgesetzt worden. Dabei waren Schüler, NRW-Umweltministerin Heinen-Esser und Kölner Bürgermeisterin Scho-Antwerpes. Der Maifisch ist eine besondere Heringsart, die vor Jahren im Rhein als ausgestorben galt und mittlerweile wieder im Rhein vorkommt.

Schulklasse am Maifisch-Projekt beteiligt

Für die Schüler der Gemeinschaftsgrundschule aus dem Kölner Stadtteil Poll war es ein besonderer Tag. Sie durften winzig kleine Larven des Maifischs in den Rhein aussetzen. Mit kleinen Eimern und Gläsern wurden die fast durchsichtigen Tiere vorsichtig aus einem großen Bottich geschöpft und und dann langsam in den Rhein gekippt. Die empfindlichen Larven kommen aus Frankreich.

Langjähriger Artenschutz in NRW

Archivbild: Maifisch, mehrere juvenile Tiere vor Quellmoos

Ausgewachsene Maifische

Die Aktion ist Teil eines internationalen Artenschutzprojektes und wird vom Land Nordrhein-Westfalen seit Jahren unterstützt. 2008 wurden erstmals Maifischlarven in Seitengewässer des Rheins in Nordrhein-Westfalen und Hessen ausgesetzt. Seither sind nach Angaben des Landesamts für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW jährlich bis zu zwei Millionen Maifischlarven im Rhein ausgesetzt worden.

Erfolg blieb bislang aus

Seit etwa zehn Jahren bemühen sich das Land NRW zusammen mit dem Rheinischen Fischereiverband darum, dass sich die Bestände des Maifischs im Rhein wieder erholen. Doch bislang halte sich der Erfolg in Grenzen. Bislang seien immer wieder nur einzelne Maifisch-Exemplare im Rhein gesichtet worden. 

Stand: 06.06.2019, 13:57

    WDR Bericht Lokalzeit  https://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/lokalzeit-koeln/video-lokalzeit-aus-koeln---152.html Nachrichten Radio Köln https://www.radiokoeln.de/artikel/seltene-maifische-werden-in-den-rhein-ausgesetzt-185436.html  Bericht Kölnische Rundschau, Kölner Osten   

Dank einiger Unterstützung werden Wanderfische in Poll wieder heimisch

Von Maifischen und Edelkrebsen

Fischlarven zeigen diese Grundschüler den Kindergartenkindern. Fotos: Tausendfreund (Judith Tausendfreund)

Den Lebenszyklus des Maifischs erläuterten Christian Starkloff und Andrea Herkenhöner vom Projekt „Finne“. Fotos: Tausendfreund (Judith Tausendfreund)

Auch Edelkrebse gab es im „blauen Klassenzimmer“. (Judith Tausendfreund)

 

Poll. Große Aufregung am Rheinufer: Poller Schulkinder durften hier Maifischlarven aus der französischen Region Aquitaine in die Freiheit entlassen. Das länderübergreifende Projekt wird von Frankreich, der Niederlande und der Schweiz, den Bundesländern Hessen und Rheinland-Pfalz, sowie vom Landesfischereiverband Baden-Württemberg, von der Rheinfischereigenossenschaft NRW, der Bezirksregierung Düsseldorf und dem Verband Hessischer Fischer getragen.Wo schlafen eigentlich die Flusskrebse? Wie funktioniert der Lebenszyklus des Maifischs, und wie groß wird er? Diese und viele andere Fragen stellten Kinder und erwachsene Besucher vor Ort. So waren zum Beispiel drei Tagesmütter mit ihren Kids im Kindergartenalter zu Besuch gekommen. „Wir haben von der Aktion gehört und sind begeistert“, strahlte Jessica Spix, eine der drei Mütter aus Poll. Auch einige Klassen der Poller Grundschule waren gekommen: „Unsere Klasse hat sich gerade mit ’Poll früher und heute’ beschäftigt. Da passt die Historie der Rheinfischer und der dazugehörigen Maifische ganz besonders gut“, erläuterte Lehrerin Rita Schmitz.Antworten erhielten die Kinder unter anderem von Andrea Herkenhöner und Christian Starkloff, die beide zum Projekt „Finne“ gehören: Die landesweite Umweltbildungsinitiative der Fischereiverbände wird vom Umweltministerium gefördert. In einem „blauen Klassenzimmer“ gibt es eigene Workshops, in denen Wissen rund um die heimischen Gewässer vermittelt wird – und dieses Wissen war ebenfalls ein Schwerpunkt bei der großangelegten Maifisch-Besatzaktion.Auch zahlreiche Politiker waren ans Rheinufer gekommen: NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser hielt eine Rede, einige Landtagsabgeordnete begleiteten das Event.„Obermaifisch Hans Burgwinkel“ wurde von Reiner Gube vom Rheinischen Fischereiverband begrüßt, auch Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes war zugegen. Nachdem alle begrüßt worden waren, wurden Politiker, Naturfreunde und vor allem die vielen Kinder aktiv: Gummistiefel wurden angezogen, gemeinsam marschierten alle an das Ufer, um dort die Fischlarven auszusetzen.Für die Poller Grundschüler war der Tag ohnehin aufregend, doch zusätzlich bekamen sie von Ministerin Heinen-Esser noch eine Urkunde. Denn die Schüler hatten eine „Maifisch-Patenschaft“ übernommen und zeigten sich insofern als echte Maifisch-Profis: „Der Fisch wäre fast ausgestorben, aber jetzt gibt es ihn wieder“, wussten sie stolz zu berichten.Fische wieder gern im Rhein „Wir haben wirklich viel erreicht. Schwimmen sollte man aufgrund der Gefahr des Ertrinkens sicher nicht im Rhein. Aber das Wasser ist von der Qualität her eben so gut, dass die Fische sich offensichtlich wohl fühlen“, zeigte sich auch die Ministerin zufrieden. Sie dankte vor allem Hans Burgwinkel, der ein unermüdliches persönliches Engagement zeige. „Das Mai-Spill besteht in diesem Jahr aus Maibaum-Schlagen, Mai-Umzug, Mai-Spiel, Mai-Fest, Baum-Niederlegung sowie dem Maifisch-Besatz“, erklärte Hans Burgwinkel, Reihmeister des Poller Maigeloogs.Die ursprüngliche Idee für die Wiedereinbürgerung des Maifischs in den Rhein war in der Tat in Poll aufgekommen, auch wenn das Projekt längst den Kinderschuhen entwachsen ist. Walter Solbach, damals Vorsitzender des Rheinischen Fischereiverbands von 1880, war 2003 mit den Gesellschaftern der frisch gegründeten HIT-Umweltstiftung der Firma Dohle, Klaus und Ralph Dohle ins Gespräch gekommen. Solbach schlug den Maifisch als Förderprojekt vor. Dies traf sich gut, da das Maigeloog schon in den Jahren zuvor immer wieder auf den historisch bedeutsamen Fisch hingewiesen hatte.Der Maifisch war vor rund 100 Jahren hier im Veedel der „Brotfisch“ der ansässigen Fischer. „Heute sind 14 Millionen Maifischlarven zurück im Rhein und sie steigen 700 Kilometer von der Mündung bis in den Oberlauf“, betonte sichtbar zufrieden Johannes Nüsse, Präsident des Fischereiverbands Nordrhein-Westfalens.

Gelungene Wiederansiedlung

Über 10 Millionen französische Maifisch-Larven wurden in den vergangenen Jahren im Rhein ausgesetzt, zum Beispiel 2010, 2013 und 2015 in Poll.Im Jahr 2010 konnten erstmals abwandernde Jungfische am Niederrhein und ab 2014 erwachsene Rückkehrer in Rhein, Mosel, Main und Neckar beobachtet werden. 2015 wurden einige Jungfische im Oberrhein gesichtet, auch hat man ein Laichgebiet mit Hunderten von Maifischen entdeckt.Maifische leben in europäischen Küstengewässern und erreichen eine Größe von bis zu 70 Zentimetern. In den Frühjahrsmonaten wandern sie zum Laichen die Flüsse hinauf. Dort pflanzen sie sich nachts in durchströmten Strecken mit kiesigem Untergrund fort. Vor 100 Jahren stiegen Maifische noch in großen Schwärmen den Rhein bis weit jenseits von Basel hinauf. Sie wurden häufig im Frühjahr in Rheinzuflüssen gefangen und bildeten eine wichtige Lebensgrundlage für Berufsfischer. (jtb)

  Express Veedel-News Bericht Rheinischer Fischereiverband von 1880  https://www.rhfv.de/index.php?id=53&tx_news_pi1%5Bnews%5D=858&tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=9ee78ab373d2bab533a34ff30892a173 

Kinder wilderten eine neue Generation Maifische aus

zu Gast Umweltministerin Heinen-Esser

Luettke

Schüler der Ganztagsgrundschule Poller Hauptstraße haben am Donnerstag vor Pfingsten gemeinsam mit NRW Umweltministerin Heinen-Esser und mit Unterstützung weiterer Politiker und Ehrengäste aus den anderen Bundesländern, Frankreich und den Niederlanden rund 30.000 Maifischlarven im Rhein bei Köln-Poll in den Rhein ausgesetzt. Das Besatzevent fand im Rahmen des länderübergreifenden Maifischprojekts unter Leitung des RhFV statt und wurde gemeinsam mit der Stiftung Wasserlauf und dem Poller Maigeloog ausgerichtet. Die Ehrengäste wurden durch den ersten Vorsitzenden des RhFV Reiner Gube und den Reihmeister des Poller Maigeloog Hans Burgwinkel begrüßt, die auch durch die Veranstaltung führten. Johannes Nüsse, Präsident des Fischereiverbandes NRW gab an, dass mit der Auswilderung der Maifische durch die Kinder in diesem Jahr nunmehr rund eine Million der winzigen Maifische in den Rhein gesetzt worden sind und neben der natürlichen Vermehrung, der bereits in den Rhein zurückkehrenden Maifische, dem Aufbau eines eigenen Bestandes im Rhein beitrügen. Elfi Scho-Antwerpes, Bürgermeisterin der Stadt Köln, führte den Zug der Kinder zum Rhein und half auch anschließend tatkräftig beim Maifischbesatz mit. Für die Kinder, wie die Erwachsenen war die Veranstaltung trotz des unerwartet frischen Wetters ein großer Spaß!

 

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